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Autismus: Viel mehr als nur Reaktionen

< \ > Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die eine Vielzahl von Verhaltensweisen und Reaktionen hervorrufen kann, die häufig missverstanden werden. Menschen mit Autismus haben oft Schwierigkeiten in der sozialen Kommunikation und Interaktion, was dazu führen kann, dass ihre Handlungen als unfreundlich oder gar bösartig interpretiert werden. Dies betrifft sowohl das Fehlen von Blickkontakt als auch Missverständnisse bei der Interpretation von Sprache und sozialen Signalen. Ein weiteres Problem ist der starke Wunsch nach Routine und Vorhersehbarkeit, was in sozialen Kontexten als Starrköpfigkeit wahrgenommen werden kann. Solche Missverständnisse entstehen häufig durch mangelndes Wissen und Bewusstsein über Autismus.

Führe Dinge, die durch Autismus hinreichend erklärt werden können, niemals auf Bosheit zurück.

< / > Die Reaktionen auf autistische Verhaltensweisen sind vielfältig. Personen, die sich nicht ausreichend mit Autismus auskennen, neigen dazu, bestimmte Verhaltensweisen schnell als negativ zu bewerten. Direktheit und das wörtliche Verstehen von Sprache können als unhöflich oder respektlos empfunden werden. Ebenso werden Meltdowns und Shutdowns oft als mangelnde Selbstbeherrschung interpretiert, obwohl sie oft die Folge von Überlastung oder Stress sind. Der Mangel an sozialer Interaktion und die Schwierigkeiten, Emotionen auszudrücken, können ebenfalls dazu führen, dass Betroffene als weniger empathisch oder herzensgut wahrgenommen werden. Diese Missinterpretationen führen zu Konflikten und können zu Isolation und Vorurteilen führen.

Akzeptanz beginnt mit Verständnis.

< | > Um die Missverständnisse im Zusammenhang mit Autismus zu minimieren, ist es wichtig, Empathie und Verständnis zu fördern. Bildung und Aufklärung über Autismus können dabei helfen, die Wahrnehmung von autistischen Verhaltensweisen zu normalisieren. Die Gesellschaft sollte sich darauf konzentrieren, die Vielfalt menschlicher Kommunikation zu maximieren, indem sie auf individuelle Bedürfnisse und Unterschiede eingeht. Durch die Integration von Menschen mit Autismus in den Alltag, das Optimieren von sozialen Interaktionen und die Schaffung von unterstützenden Umfeldern können Barrieren abgebaut werden. Eine offene und respektvolle Kommunikation sowie Anpassungen in sozialen Situationen helfen dabei, ein inklusives Miteinander zu fördern.

Es gibt eine Reihe von Studien, die den Zusammenhang zwischen MTHFR-Genvarianten und Autismus untersuchen, jedoch ist das Thema weiterhin umstritten und noch nicht vollständig verstanden. Hier sind einige Beispiele für relevante Studien und Forschungsergebnisse:

  1. Gupta et al. (2014):
    Diese Studie untersuchte die Rolle von MTHFR-Genvariationen bei Kindern mit Autismus. Die Forscher fanden heraus, dass bestimmte MTHFR-Mutationen (insbesondere die C677T-Mutation) bei autistischen Kindern häufiger vorkamen und mit erhöhten Homocysteinspiegeln im Blut verbunden sein könnten. Sie schlossen daraus, dass diese genetischen Variationen möglicherweise das Risiko für Autismus beeinflussen könnten, indem sie den Folatstoffwechsel und die Methylierung beeinträchtigen.
  2. Gerrard et al. (2011):
    Eine weitere Studie fand eine mögliche Assoziation zwischen MTHFR-Varianten und Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), insbesondere bei Kindern mit schwereren Formen von Autismus. Die Forscher spekulierten, dass eine verringerte MTHFR-Aktivität zu einem Ungleichgewicht in der Methylierung führen könnte, was sich negativ auf die neurologische Entwicklung auswirken könnte.
  3. Frye et al. (2017):
    Diese Studie untersuchte, ob eine Supplementierung mit Methylfolat bei Kindern mit Autismus und MTHFR-Genvariationen die Symptome lindern könnte. Sie fanden heraus, dass Kinder mit bestimmten MTHFR-Mutationen, die Methylfolat erhielten, eine Verbesserung ihrer Symptome zeigten. Dies deutet darauf hin, dass ein gestörter Folatstoffwechsel bei manchen Kindern mit Autismus eine Rolle spielen könnte.
  4. James et al. (2004):
    In dieser Untersuchung wurde der Zusammenhang zwischen MTHFR-Polymorphismen und neurologischen Störungen, einschließlich Autismus, untersucht. Die Studie zeigte, dass ein Mangel an Methylfolat und eine fehlerhafte Methylierung im Zusammenhang mit höheren Homocysteinspiegeln stehen könnten, was wiederum neurologische Entwicklungsstörungen wie Autismus begünstigen könnte.
  5. Rodrigues et al. (2014):
    Diese Forschung konzentrierte sich auf die genetische Analyse des MTHFR-Gens bei autistischen Kindern und untersuchte, ob die C677T- und A1298C-Mutationen mit einem höheren Risiko für Autismus verbunden sind. Die Ergebnisse waren gemischt, aber einige Daten deuteten darauf hin, dass diese Mutationen in bestimmten Populationen häufiger vorkommen könnten, was auf einen möglichen genetischen Zusammenhang hinweist.

Wichtige Hinweise:

  • Während diese Studien interessante Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen MTHFR-Genvariationen und Autismus liefern, sind sie nicht eindeutig und oft mit kleinen Stichprobengrößen oder widersprüchlichen Ergebnissen konfrontiert.
  • Autismus ist eine sehr komplexe Erkrankung, die durch eine Vielzahl von genetischen, Umwelt- und neurobiologischen Faktoren beeinflusst wird. Das MTHFR-Gen ist nur ein möglicher Faktor unter vielen.
  • Weitere größere und detailliertere Studien sind notwendig, um den genauen Mechanismus zu verstehen, durch den MTHFR-Mutationen eventuell zu Autismus beitragen könnten.

Zusammengefasst: Es gibt Studien, die den Zusammenhang zwischen MTHFR-Variationen und Autismus untersuchen, aber es bleibt noch viel zu erforschen, um die genauen Zusammenhänge und Auswirkungen zu verstehen.

MTHFR Gene C677T Polymorphism in Autism Spectrum Disorders

Ziel: Autismus ist eine Untergruppe der Autismus-Spektrum-Störungen, die als heterogene neuroentwicklungsbedingte Störung klassifiziert wird, deren Symptome in den ersten drei Lebensjahren auftreten. Die Ätiologie von Autismus ist weitgehend unbekannt, jedoch wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren für die Krankheit verantwortlich sein könnten. Jüngste Studien haben gezeigt, dass die Gene, die im Folat/Homocystein-Weg involviert sind, Risikofaktoren für autistische Kinder darstellen könnten. Insbesondere der C677T-Polymorphismus im MTHFR-Gen als möglicher Risikofaktor für Autismus ist noch umstritten. Wir wollten den möglichen Effekt des C677T-Polymorphismus in einer türkischen Kohorte untersuchen.

Methoden: Autismus-Patienten wurden von Kinderpsychiatern gemäß den DSM-IV- und DSM-V-Kriterien diagnostiziert. Insgesamt wurden 98 Kinder mit einer Autismus-Diagnose und 70 alters- und geschlechtsgematchte nicht-autistische Kinder auf den C677T-Polymorphismus getestet. Dieser Polymorphismus wurde unter Verwendung der Polymerase-Kettenreaktion-Einschlussfragmentlängen-Polymorphismus (PCR-RFLP)-Methode untersucht.

Ergebnisse: Die Häufigkeit des MTHFR 677T-Allel war bei autistischen Kindern höher als bei nicht-autistischen Kindern (29 % gegenüber 24 %), jedoch war der Unterschied statistisch nicht signifikant.

Schlussfolgerungen: Wir schließen daraus, dass andere MTHFR-Polymorphismen wie A1298C oder andere Gene im Folat/Homocystein-Weg untersucht werden sollten, um ihre mögliche Rolle bei Autismus zu zeigen.

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4241316/

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