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OFF: Burnout-Gefühl & Energielosigkeit

< \ > Burnout und Energielosigkeit sind zunehmend verbreitete Probleme in unserer modernen Gesellschaft. Burnout, ein Zustand körperlicher, emotionaler und mentaler Erschöpfung, resultiert oft aus chronischem Stress und Überforderung. Menschen, die unter Burnout leiden, fühlen sich ausgebrannt, haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, und erleben eine tiefe Müdigkeit, die selbst nach ausreichendem Schlaf nicht verschwindet. Energielosigkeit geht oft Hand in Hand mit Burnout und äußert sich durch das Fehlen von Antrieb und Motivation, was alltägliche Aufgaben zu einer Herausforderung macht.

Burnout-Gefühl bezieht sich auf einen starken, anhaltenden Zustand von Erschöpfung und Überlastung, der häufig mit emotionaler Erschöpfung und Desillusionierung einhergeht, oft als Ergebnis von chronischem Stress oder Überarbeitung.

< | > Die Reaktionen auf Burnout und Energielosigkeit variieren stark. Betroffene können sich zurückziehen, soziale Kontakte meiden und ihre Arbeit nur noch widerwillig erledigen. Manche Menschen versuchen, durch exzessiven Koffeinkonsum oder andere kurzfristige Lösungen ihre Energie zurückzugewinnen, was jedoch langfristig oft die Problematik verschärft. Häufig werden die Symptome auch ignoriert oder bagatellisiert, was die Situation weiter verschlimmert und die Betroffenen in einen Teufelskreis aus Stress und Erschöpfung führt.

Energielosigkeit ist der Zustand, in dem man sich müde und kraftlos fühlt, oft begleitet von mangelnder Motivation und Antriebslosigkeit.

< / > Die Lösung liegt in der Identifikation und dem gezielten Abbau von Stressquellen sowie in der Förderung eines gesunden Lebensstils. Minimieren lässt sich Burnout durch regelmäßige Pausen und eine bessere Work-Life-Balance. Maximieren kann man die eigene Energie durch körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und ausreichenden Schlaf. Es ist wichtig, Stress zu normalisieren, indem man realistische Erwartungen an sich selbst und andere hat. Die Integration von Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga in den Alltag hilft, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen. Schließlich kann man durch Variieren der täglichen Routinen und das Setzen neuer Prioritäten ein erfüllteres und energiereicheres Leben führen.

Die 12 Stufen der Burnout-Stressspirale:
Erkenne, ob du dich bereits darin befindest

Burnout entwickelt sich schleichend, oft unbemerkt, und folgt einer klaren Dynamik, die als Stressspirale beschrieben werden kann. Hier sind die 12 Stufen, die typischerweise durchlaufen werden – erkenne die Warnsignale und reflektiere, ob du möglicherweise schon betroffen bist:

  1. Der Zwang, sich zu beweisen
    Ein starker innerer Druck treibt dich an, allen – und dir selbst – zeigen zu müssen, dass du leistungsfähig und erfolgreich bist.
  2. Verstärkter Einsatz
    Um den hohen Erwartungen gerecht zu werden, erhöhst du kontinuierlich deinen Einsatz und investierst immer mehr Zeit und Energie in deine Arbeit.
  3. Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
    Eigene Bedürfnisse wie Schlaf, Freizeit oder gesunde Ernährung geraten zunehmend in den Hintergrund. Du ignorierst sie, um noch mehr leisten zu können.
  4. Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen
    Du nimmst Anzeichen von Stress, Konflikte oder körperliche Beschwerden nicht mehr ernst und schiebst sie beiseite, um dich weiter auf deine Aufgaben zu konzentrieren.
  5. Umdeutung von Werten
    Alles, was dich früher ausgemacht hat – Hobbys, Freundschaften oder persönliche Werte – verliert an Bedeutung. Deine Arbeit und die Erfüllung äußerer Erwartungen stehen im Mittelpunkt.
  6. Verstärkte Verleugnung der auftretenden Probleme
    Trotz der zunehmend spürbaren Anzeichen von Überlastung leugnest du die Probleme. Du redest dir ein, alles unter Kontrolle zu haben, und gehst unermüdlich weiter.
  7. Rückzug
    Du ziehst dich immer mehr aus dem sozialen Leben zurück, hast weniger Kontakt zu Freunden und Familie. Alles außerhalb deiner Arbeit erscheint dir nebensächlich.
  8. Beobachtbare Verhaltensänderung
    Dein Umfeld bemerkt eine deutliche Veränderung in deinem Verhalten. Du wirkst gereizt, überfordert oder emotional distanziert.
  9. Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit
    Du hast das Gefühl, dich selbst nicht mehr zu kennen. Dein inneres Selbstbild verschwimmt, und du fühlst dich zunehmend entfremdet von dir selbst.
  10. Innere Leere
    Trotz aller Anstrengung empfindest du keine Freude oder Erfüllung mehr. Es bleibt nur noch ein Gefühl der Leere und Erschöpfung.
  11. Depression
    In dieser Phase treten oft schwere depressive Symptome auf. Du fühlst dich dauerhaft niedergeschlagen, hoffnungslos und unfähig, Freude zu empfinden.
  12. Völlige Erschöpfung
    Am Ende der Spirale steht der totale Zusammenbruch. Körperlich und seelisch ausgebrannt, ist es unmöglich, weiterzumachen. Hier ist meist professionelle Hilfe notwendig.

Fazit: Burnout verläuft nicht plötzlich, sondern in Etappen. Je früher man die Warnzeichen erkennt, desto besser kann man gegensteuern und aus der Stressspirale aussteigen.

 

 

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