Grundveranlagung: Gene und Verhalten

Das eigene Basislevel wieder auf ‘Werkseinstellungen’ zurücksetzen.

Im übertragenen Sinne kann man sagen, dass der Mensch eine bestimmte „Grundveranlagung“ oder “Grundeinstellung” bzw. „Werkseinstellung“ besitzt. Diese Begriffe werden oft in einem metaphorischen Sinne verwendet, um angeborene Verhaltensweisen, genetische Veranlagungen oder frühkindliche Prägungen zu beschreiben. Es gibt mehrere Konzepte, die in diese Richtung gehen:

1. Genetische Veranlagung: Die genetische Ausstattung eines Menschen ist sozusagen seine „Werkseinstellung“. Sie bestimmt vieles von dem, was biologisch vorgegeben ist – zum Beispiel, wie wir körperlich und geistig auf bestimmte Reize reagieren, welche Stärken oder Schwächen wir haben, oder welche Krankheiten wir entwickeln können.
2. Instinkte und Reflexe: Bestimmte Verhaltensweisen und Reaktionen, wie der Saugreflex bei Neugeborenen oder der Fluchtreflex in gefährlichen Situationen, sind Teil unserer „Grundeinstellungen“. Diese automatischen Reaktionen helfen uns, in der Welt zu überleben, ohne dass wir sie erst erlernen müssen.
3. Persönlichkeit und Temperament: Einige Persönlichkeitszüge und Temperamente sind teils genetisch bedingt und könnten ebenfalls als „Grundeinstellungen“ angesehen werden. Manche Menschen sind zum Beispiel von Natur aus extrovertierter oder introvertierter, emotional stabiler oder ängstlicher.
4. Frühkindliche Prägungen: Die ersten Jahre des Lebens prägen das emotionale und soziale Verhalten eines Menschen stark. Dies geschieht durch Erziehung, Umwelt und Erfahrungen. Auch diese Prägungen formen eine Art Grundstruktur im Verhalten, die das spätere Leben beeinflusst.

Im wissenschaftlichen Diskurs wird manchmal von der „Natur des Menschen“ oder dem „menschlichen Naturell“ gesprochen, um diese Grundeinstellungen zu beschreiben. „Werkseinstellung“ ist hier aber eher eine humorvolle Analogie, da der Mensch als komplexes Wesen natürlich keine festen und unveränderlichen Einstellungen hat. Menschen entwickeln sich ständig weiter durch neue Erfahrungen und Lernprozesse.