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Schlafprobleme: Wege zur Ruhe

Schlafprobleme oder schlechte Schlafqualität.

Viele Menschen leiden unter chronischem Schlafmangel, entweder weil sie Schlaf unterbewerten oder aufgrund körperlicher Faktoren. Dazu gehören Melatoninmangel aufgrund fehlender Methylgruppen, Umweltgifte und Stress, die Entzündungen fördern, und hoher Cortisolspiegel, der den Schlaf stört. Auch Faktoren wie Koffein, Alkohol, Jetlag, Blaulicht am Abend, Lichtverschmutzung, fehlende Temperaturreize, Bewegungsmangel und ungünstige Ernährung beeinflussen unseren Schlaf. Studien zeigen, dass ein beträchtlicher Prozentsatz junger Erwachsener unter Einschlaf- und Durchschlafproblemen leidet.

Zu keiner anderen Zeit als im Schlaf laufen im Gehirn mehr Prozesse ab! Tagsüber werden neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen aufgebaut. Im Schlaf werden Verknüpfungen zwischen unseren Nervenzellen überprüft und nachjustiert, damit sie nicht mehr Energie als nötig aufwenden und Informationen ohne Störsignal verarbeiten können. Gleichzeitig werden die Räumlichkeiten unseres Denkorgans durchgespült. Das heißt, alles was zurückgeblieben ist, z.B. jegliche Proteinreste und Überbleibsel des Nervenfeuerwerks und auch Gifte, werden weggespült. In der Tiefschlafphase zieht sich unser Gehirn zusammen, die Gehirnflüssigkeit, Liquor genannt, wird mit erhöhtem Druck durch Bahnen des Gehirns gespült und Rückstände, wie Gifte werden weggeschwemmt. Dies führt zu einer Entgiftung des Gehirns. 

Insomnie und Schlafmangel sind zwei unterschiedliche Schlafprobleme:

  1. Insomnie: Bei Insomnie können die Betroffenen, obwohl sie ausreichend Gelegenheiten zum Schlafen haben, keine ausreichende Schlafqualität oder -dauer erreichen. Es handelt sich um eine Schlafstörung, bei der die Fähigkeit, einzuschlafen oder durchzuschlafen, beeinträchtigt ist. Insomnie kann in zwei Hauptgruppen unterteilt werden: Einschlafstörungen, bei denen es schwierig ist, einzuschlafen, und Durchschlafstörungen, bei denen es schwer ist, durchzuschlafen.
  2. Schlafmangel: Schlafmangel tritt auf, wenn Menschen nicht genügend Gelegenheiten schaffen, um ausreichend zu schlafen. Dies kann aufgrund von Lebensstilfaktoren wie übermäßiger Arbeitsbelastung, nächtlichem Schichtdienst, sozialen Verpflichtungen oder anderen Gründen geschehen. Schlafmangel ist das Ergebnis einer bewussten Entscheidung oder einer externen Einflussnahme, die es erschwert, ausreichend zu schlafen.

Insgesamt besteht der Unterschied darin, dass bei Insomnie die Fähigkeit, zu schlafen, beeinträchtigt ist, während Schlafmangel auf äußere Faktoren oder persönliche Entscheidungen zurückzuführen ist, die zu unzureichendem Schlaf führen.

 

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