THEMEN // ISSUES

Selbstmitleid: Ist nicht ≠ Selbstliebe

< \ > Menschen erleben in verschiedenen Lebenssituationen Gefühle des Selbstmitleids, die sich deutlich von Selbstliebe unterscheiden. Selbstmitleid entsteht oft aus einem Vergleich mit anderen oder einem Gefühl der Ungerechtigkeit. Es manifestiert sich in einer negativen Selbstwahrnehmung und einem Gefühl der Hilflosigkeit. Diese Reaktionen können zu einem Teufelskreis führen, der die Fähigkeit zur Problemlösung und Selbstmotivation einschränkt.

< | > Die Reaktion auf Selbstmitleid äußert sich oft in einem Rückzug, sowohl emotional als auch sozial. Menschen, die von Selbstmitleid geprägt sind, zweifeln häufig an ihren Fähigkeiten und fühlen sich möglicherweise isoliert oder unverstanden. Diese negativen Gedanken verstärken oft das Gefühl der Hilflosigkeit und führen zu einem passiven Umgang mit den eigenen Problemen, anstatt aktiv nach Lösungen zu suchen.

< / > Um Selbstmitleid zu minimieren und eine gesündere Denkweise zu fördern, ist es wichtig, Selbstmitgefühl zu kultivieren und Selbstreflexion zu üben. Dies beinhaltet, Selbstmitleid nicht zu leugnen, sondern als normale menschliche Reaktion auf Herausforderungen anzuerkennen. Durch bewusstes Erkennen und Akzeptieren der eigenen Gefühle können Menschen lernen, konstruktive Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Dies könnte bedeuten, Selbstmitgefühl zu praktizieren, realistische Selbstgespräche zu führen oder sich auf persönliches Wachstum zu konzentrieren. Auf diese Weise können sie Selbstmitleid allmählich reduzieren und eine gesündere Form der Selbstliebe fördern, die auf Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge basiert.

Der Wolf in uns
Eine persisch-indische Legende besagt: An einem Abend vor dem Lagerfeuer erzählte ein weiser Mann seinem Enkel die Geschichte über den Kampf, der in allen Menschen vorgeht. Er sagte:
„Der Kampf zwischen zwei Wölfen findet in uns allen statt. Einer ist das Böse. Es ist Zorn, Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Missgunst, Minderwertigkeit, Lügen, falscher Stolz, Überheblichkeit und Egoismus. – Du musst einen Preis für den Frieden zahlen. Und du musst ihn freiwillig und frohen Herzens zahlen. Dieser Preis ist das Aufgeben von Begierde und Böswilligkeit, von Materialismus und Ignoranz, von Vorurteilen, Neid und Hass. Wenn eine solche grundlegende Veränderung in dir stattfinden würde, könntest du dazu beitragen, eine friedliche und gesunde Welt zu erschaffen. Um Frieden zu haben, musst du mitfühlend und rücksichtsvoll sein. Nur ein Geist, der fähig ist zu lieben, kann wissen, was es heißt, friedlich zu leben. Der andere ist das Gute. Es ist Freude, Frieden, Liebe, Gelassenheit, Bescheidenheit, Güte, Nächstenliebe, Mitgefühl, Wahrheit, Weisheit.
Der Enkel dachte für einen Moment darüber nach und fragte den Großvater: „Welcher Wolf gewinnt?”
Der Alte antwortete: ,,Der, den du mit Futter versorgst.”

Angebote // Coaching