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Vagusnerv: Regulator für Körper und Geist

< \ > Der paarige Nervus vagus, kurz Vagus, wird auch zehnter Hirnnerv, N. X genannt und ist der längste unserer zwölf Hirnnerven. Als Teil des sogenannten Parasympathikus ist er an der Funktion fast jedes inneren Organs beteiligt. Er ist – vereinfacht gesagt – u.a. für Erholung, Ruhe und Verdauung zuständig. Der Vagus-Nerv, als Teil des autonomen Nervensystems (Autonomes Nervensystem oder kurz ANS), kann durch Stress, Angst oder Trauma dysreguliert werden. Eine Dysregulation des Vagusnervs kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, darunter erhöhte Anfälligkeit für Angstzustände, Depressionen, Verdauungsprobleme und Schlafstörungen. In einer modernen Gesellschaft, die oft von Stress und Hektik geprägt ist, kann eine Dysfunktion zu erheblichen Beeinträchtigungen des Wohlbefindens führen.

< | > Eine Dysfunktion des N.X. kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen äußern, darunter erhöhter Herzschlag, Magen-Darm-Beschwerden, Schlaflosigkeit und ein allgemeines Gefühl von Unruhe. Menschen mit einer gestörten Vagusnervfunktion können Schwierigkeiten haben, mit Stress umzugehen und sich in belastenden Situationen zu entspannen. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, bei dem die Symptome den Stress weiter verstärken und die Funktionsstörung des Vagusnervs verschlimmern.

< / > Um die Funktion zu optimieren, gibt es verschiedene Ansätze. Dazu gehören Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen und Yoga, die den parasympathischen Teil des autonomen Nervensystems stimulieren und die Aktivität des Vagusnervs erhöhen können. Eine gesunde Lebensweise, die regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf umfasst, kann ebenfalls dazu beitragen, die Funktion des Vagusnervs zu normalisieren. Darüber hinaus können Therapien wie Biofeedback und Vagusnervstimulation spezifisch darauf abzielen, die Regulation des Vagusnervs zu optimieren und damit das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Ein fundiertes Coaching ist entscheidend, um zu verstehen, wie die Dysfunktion des Vagusnervs das emotionale und körperliche Wohlbefinden beeinflusst. Durch die Anwendung der Polyvagal-Theorie kann ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen dem autonomen Nervensystem und psychosozialen Zuständen erlangt werden. Indem individuell angepasste Techniken und Strategien entwickelt werden, können Betroffene lernen, ihre Vagusnervfunktion zu regulieren und einen Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden zu finden.

Häufige Probleme durch eine Funktionsstörung von Hirnnerven

Chronische Körperliche Verspannungen

  • Verspannte / verhärtete Muskeln 
  • Schmerzende Nacken- und Schultermuskulatur 
  • Migräne 
  • Rückenschmerzen 
  • Fest zusammengebissene Zähne 
  • Nächtliches Zähneknirschen 
  • Verspannung von Augen- und Gesichtsmuskulatur 
  • Kalte Hände und Füße 
  • Grundloses Schwitzen (Hyperhidrose) 
  • Muskelverspannungen nach Kraftanstrengungen 
  • Arthritis 
  • Nervosität 
  • Schwindelgefühl / Benommenheit 
  • Kloss im Hals 

Psychische Probleme 

  • Reizbarkeit, Groll 
  • Seelisch „angeschlagen“ 
  • Gefühl von Hoffnungslosigkeit 
  • Energiemangel 
  • Tendenz zu Weinerlichkeit 
  • Allgemeine Ängstlichkeit 
  • Schweregefühl 
  • Ausgedehnte depressive Phasen 
  • Furchtsamkeit 
  • Albträume 
  • Ruhelosigkeit 
  • Schlafschwierigkeiten / Schlafstörungen 
  • Konzentrationsstörungen 
  • Vergesslichkeit 
  • Frustration 
  • Übermäßiges Tagträumen und Fantasieren 

Herz- und Lungenprobleme  

  • Brustschmerzen 
  • Hyperventilation 
  • Herzrhythmusstörungen  
  • Asthma
  • Kurzatmigkeit
  • Bluthochdruck

Funktionsstörungen innerer Organe 

  • Verdauungsstörungen 
  • Verstopfungen 
  • Dickdarmreizung 
  • Durchfall 
  • Magenprobleme 
  • Übersäuerung, Geschwüre, Sodbrennen 
  • Appetitlosigkeit 
  • Übermäßiges Essen 

Probleme mit dem Immunsystem 

  • Infektanfälligkeit
  • Allergien

Verhaltensprobleme 

  • Häufige Unfälle oder Verletzungen 
  • Vermehrtes Trinken oder Rauchen 
  • Übermäßige Einnahme von verschreibungspflichtigen oder frei verkäuflichen Medikamenten 
  • Autismus, ADHS, Asperger-Syndrom 

Mentale Probleme 

  • Überbesorgtheit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Gedächtnisprobleme
  • Entscheidungsunfähigkeit

Andere Probleme 

  • Übermäßige Menstruationsbeschwerden
  • Hautprobleme

Angesichts der Herausforderungen und Belastungen, mit denen wir es in unserem Leben zu tun haben, ist jeder Mensch von Zeit zu Zeit von einem oder mehreren Symptomen betroffen. Meist haben Menschen mehr als eines dieser Symptome gleichzeitig. 

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